Da schauen sie auf
die Trümmer
Ihrer Städte
Scherben der Verzweiflung
Auf regennassem
Asphalt lodernde
Feuer entfacht
durch Wut und Aggression
Rauchschwaden die
zum Himmel steigen
Aber sie tragen
keine Hoffnung mit sich
Da stehen sie und
weinen
Und ihre Tränen
glitzern golden
So golden wie die
Manschettenknöpfe
An denen sie nervös
hantieren
So golden wie die
Scheitel
Die sie gezogen
haben
Da schauen sie auf
ihre Städte
Und weinen und die
Täter sind
Schnell gefunden
Da stehen sie
Sie haben die
Steine ja noch
In ihren Händen
Diese Rüpel
Die sich dem System
verweigern
Von dem sie selbst
schmarotzen
Wie Bandwürmer
sind sie im
Gedärm dieser
Nation
Weil sie nicht
verstehen wollen
Dass die Städte
sich verändern müssen
Dass Städte nicht
mehr denen
Gehören die darin
wohnen
Sondern denen die
investieren
Zum Wohle aller
Und zur Erhaltung
des Glaubens
An ewiges nie enden
Wollendes Wachstum
Auf dass es Geld
regnen möge
Statt Wasser
Eines Tages
Wenn die
Rauchschwaden sich
Verzogen haben und
der
Himmel wieder blau
ist
Dann hören sie auf
zu weinen
Die Feuer sind
erloschen
Und sie werden die
Scherben
Zusammenkehren und
was noch
Übrig blieb werden
sie nieder reißen
Und sie werden neue
Tempel errichten
Größer und
prächtiger als es
Sie je gegeben hat
Und Götzen werden
darin wohnen
Gleich goldenen
Kälbern
Und die Menschen
werden tanzen
In einem stumpfen
ewig gleich bleibendem Takt
Und die Götzen
werden nach Blut verlangen
Doch aus ihren
Hintern wird
Gold fließen
Füllhorn und Stein
der Weisen zugleich
Während draußen
vor den Toren der Städte
Bandwürmer auf
matschigen Äckern
Nach Kartoffeln
graben
Und Steine finden
werden
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